Eiffelturm - Pavillion, III. Etage, 1936, Maria, Heinrich Nolden und Sohn Harry (14 Jahre)
Selbstportrait Heinrich Nolden, sen.    27,2 x 21,2 cm
Silhouette de Solange Lepone (12 ans 1/2) Besitz: Ellen Maas                        
Wanderer zwischen den Welten                       Scherenschnitt 8 x 19 cm
 
Im Harem (1939 ?)  Schwarzes und marmoriertes Papier,  17 x 25 cm
Besitz:     Erstes deutsches Scherenschnitt-Museum in Vreden
 
Ende der Dreißiger Jahre kreierte Heinrich Nolden größere figurative Scherenschnitte, die er manchmal mit marmorierten Papieren oder bunten Folien unterlegte, wie in der Abbildung oben.
 
                     Das letzte Foto von Heinrich Nolden senior um 1940
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Köln, 1945                                                       Foto: WIKIPEDIA
 
 
 
Heinrich Nolden in der Zeit von 1925-1941

Seit Anfang der Zwanziger Jahre bemühte sich Heinrich Nolden wieder bei der Eiffelturm-Gesellschaft um einen Pavillion. Und tatsächlich konnte er bald, nun zusammen mit seiner jungen Frau Maria, von April bis Oktober in Paris arbeiten. Er mietete wieder die Wohnung in der Rue Bosquet 14, wo man sogar seine Standutensilien aufbewahrt hatte. Sein heranwachsender Sohn Harry wurde von klein an zum Silhouettenschneider ausgebildet und musste bald in luftiger Höhe mithelfen. 
 
H. Nolden, Sihouettiste, Besitz: Ellen Maas
Heinrich Nolden fertigte auch Ganzkörper-Portraits an, wie diesen kleinen Jungen mit dem Eiffelturm in der Hand.
Über das Internet kauften wir einige auf dem Eiffelturm geschnittene Profil-Silhouette von Harry Nolden. Über die ganze Welt sind diese Scherenschnitte verteilt und werden immer wieder zum Kauf angeboten. Sie sind auf Postkarten geklebt und mit einem Stempel: Silhouette découpée par HARRY NOLDEN, PARIS versehen. Häufig sind sie signiert und haben ein Datum, ähnlich der Abbildung auf der rechten Seite. 









Zurück in Köln, schuf Nolden in den Wintermonaten kleine Scherenschnitte im Biedermeier Stil, die er in seinem Haus-Atelier am Lichhof verkaufte oder für später  im Eiffelturm-Pavillion. Auch diese Schnitte finden sich weltweit.
1931 arbeitete er auch auf der L‘Esposition Coloniale Paris.

Der Ausbruch des II.Weltkrieges beendete im September 1939 die lukrative Arbeit auf dem Eiffelturm. Heinrich Nolden bekam von den Nationalsozialis- ten für sich und seine Familie kein Visum mehr. Er litt schon lange an Angina Pectoris und Sohn Harry musste nach Kräften mithelfen.
Als 1939 sein Sohn zum Arbeitsdienst mußte, arbeitete der Senior trotz Krankheit noch auf der Schweizerischen Landesausstellung in Zürich.

 
Wehrmachtssoldat             Zürich 1939
In seinen letzten Jahre in Köln hat Heinrich Nolden eine große Anzahl von Scherenschnitten mit ländlichen Motiven geschaffen. Diese heile Welt war aber endgültig dahin. Er befürchtete, dass er seine Frau Maria in den schweren Kriegszeiten unversorgt hinterlassen würde und hoffte, dass sie vom Verkauf der Schnitte leben konnte. 
Er starb 1941 nach langer Krankheit. Die Arztkosten verschlangen sein bescheidenes Vermögen. Zum Glück musste er nicht mehr erleben, wie sein geliebtes Haus am Lichhof in Köln beim 1000-Bomber -Angriff in der Nacht zum 31. Mai 1942  zerstört wurde.

I. Weltkrieg...
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