Es gibt mehrere 1915 entstandene Fotos die Heinrich Nolden  in der Uniform des Landsturmmannes zeigen und die in Andernach entstanden sind.
Manchmal werden im Internet Feldpostkarten mit von ihm geschnittenen Soldatenportraits verkauft. Dadurch erfuhren wir, dass er 1917/18 im Soldatenheim in Gent stationiert war und sich etwas dazu verdiente, indem er auf mit seinem Namen und Texten versehen Feldpostkarten seine Kameraden für deren Angehörige zuhause ausschnitt.
Silhouette von 1917  Gent                      (Besitz Dieter Nolden, Bielefeld)
Für die weit verbreitete Serie von Feldpostkarten „Humor im Felde“ dienten Noldens Scherenbilder als Vorlagen.
           Original-Scheerenbilder von H. Nolden z.Zt im Felde 1918
        Verleger: Siegfried Backer, Cassel. No 25          Besitz Ellen Maas
 
 
  Abschied                               Scherenschnitt                   13,3 x 15,6 cm
 
„welcher noch Geld hat“   Heinrich und Maria  Nolden Zwanziger Jahre
 
 
Maria und Harry Nolden 1932 (Kommunion)  vor ihrem  Haus in  Köln
 
 
 
I. Weltkrieg und Nachkriegszeit
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  3. Heinrich Nolden als Landsturmmann 1915
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Das Kriegsgeschehen in den Schützen- gräben in seiner ganzen Dramatik hielt er im Scherenschnitt fest.
Schützengraben              Scherenschnitt
1916 starb seine erste Frau Katharina Hilger und seine Tochter Angela (1900-1983) führte ihm den Haushalt. Von klein an wurde sie, wie später mein Vater auch, zur Silhouettenschneiderin ausgebildet. Es gibt signierte Schnitte von ihr aus den Jahren 1915 und 1919.
Angelika Nolden 1915 (Besitz H.Ramsteiner)
Sie porträtierte gemeinsam mit ihrem Vater im Vergnügungs-Palast Groß-Köln und den Offizierskasinos der Besatzungsmächte als Harry und Angéla Nolden, Schattenbildner, Köln.
Durch den guten Umtausch der Devisen, konnte sich Heinrich Nolden sen. ein kleines Haus am Lichhof 4 gegenüber der Kirche St. Maria im Kapitol neben dem Dreikönigenpförtchen in der Kölner Altstadt kaufen.
 
Lichhof 4, Sohn Harry mit Spielkameraden, 1932
1920 lernte er seine zweite Frau die Klavierlehrerin Maria Körner (1893-1968)  in Köln kennen und beide heirateten Weihnachten 1921. Der einzige Sohn Heinrich, genannt Harry, wurde am 29. 1. 1922 geboren. Tochter Angela heiratete Joseph Görtz und bekam vier Söhne und gab das Silhouettenschneiden auf.
In der Nachkriegszeit lebten die Noldens von Verkäufen aus dem Privat-Atelier am Lichhof. Heinrich Nolden fertigte Ölgemälden an, machte Dekorationen für Gaststätten und schnitt weiterhin Profile auf Messen und Jahrmärkten; was sich eben bot.
  1. Silhouette 1925  (Privat-Atelier Lichhof )
  2. Besitz: Dieter Nolden
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  4. Maria, Heinrich und Harry Nolden 1926
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